Kaufberatung Hosen – welche passt zu mir und meinen Aktivitäten?

 

Bei dem breiten Angebot an Ausrüstungsgegenständen im Bergsport ist es nicht immer einfach sofort das Richtige zu finden. Wenn es um die am Körper anliegende Kleidung geht, ist es aber umso wichtiger den Überblick über die verschiedensten Möglichkeiten zu bewahren, um jeder Witterung entsprechend gewappnet zu sein. Zudem kann die Kleidung meist sportartenübergreifend verwendet werden und ist ein großer Faktor um auch bei schroffen Bedingungen mit einem Lächeln die Natur genießen zu können.

Eine einzelne Hose reicht leider nicht aus um uns bei allen Sportarten das ganze Jahr über begleiten zu können. Umso wichtiger ist es, die Funktionen von Hosen gut zu verstehen um ein gutes Sortiment aufbauen zu können. 

Sturm, Niederschlag und Kälte sind die großen Herausforderer für jedes Kleidungsstück. Die Ansprüche bei schroffen Bedingungen sind relativ klar: Wärme isolieren, Feuchtigkeit nach außen transportieren und Wind, Regen und Schnee draußen halten. Doch auch die Atmungsaktivität und die Bewegungsfreiheit sind Merkmale, auf die man achten sollte. Auch bei Hosen kann das Zwiebelprinzip angewendet werden. Dabei versucht man Isolierende schichten eng am Körper zu tragen und deren Isolationswirkung durch Wind und Wasserabweisende Außenschichten zu bewahren, wie wir dies bei kalten Skitagen z. B. mit Skiunterwäsche und Skihose lösen.

Um die Anforderungen an die verschiedenen Einsatzgebiete besser kennen zu lernen, schauen wir uns folgende Arten von Hosen an:

  1. Kurze Lauf- und Wanderhosen
  2. Trekkinghosen
  3. Skitourenhosen (Hardshell/Softshell)
  4. Skihosen
  5. Kurze Überhosen und Röcke (Isolation)
  6. Kletterhosen
  7. Langlaufhosen

1. Kurze Lauf- und Wanderhosen

Schöne Sommertage stellen wenige Ansprüche an unsere Kleidung. Eine kurze Sport-Hose bietet viel Bewegungsfreiheit und Atmungsaktivität beim Wandern oder Trailrunning. Steht man jedoch auf einem hohen windigen Gipfel, oder der schlägt das Wetter um kann es jedoch schonmal zu kalt werden, weshalb man sich auch in der nächsten Kategorie umschauen sollte.


2. Trekkinghosen

Diese Hosen haben ein breites Einsatzgebiet für alle Wanderer und Trekker. Speziell Ziphosen bieten dabei viel Flexibilität, da sie sich über eingebaute Zipper in Sekunden zu kurzen Hosen umfunktionieren lassen. Ist es wärmer als erwartet, bietet die kurze Hose mehr Atmungsaktivität. Kommt ein Wind auf oder wird es in der Höhe etwas kälter, ist sie schnell wieder verlängert. Trekkinghosen sind meist wasserabweisend, bieten ausreichend Windschutz und sind robust, wenn man sich mal auf einen Stein setzt oder einer Wurzel vorbei schleift. Falls Gamaschen bereits eingenäht sind, oder wenn man zusätzliche Gamaschen anlegt, kann man sich mit festen Bergschuhen auch in die Überquerung von Schneefeldern wagen. Sie sind die perfekten Hosen für Wanderungen im Frühling, Herbst oder unbeständigeren Sommertagen. Wer nicht mehr als eine Hose auf Mehrtageswanderungen mitnehmen will, sollte sich in dieser Kategorie gut umschauen.

3. Skitourenhosen (Hardshell / Softshell
Bei Skitourenhosen gibt es die Auswahl zwischen Hardshell und Softshell Hosen. Beide haben ihre Daseinsberechtigung und bieten unterschiedliche Vorteile. Beide sind weit genug geschnitten, um über den Skistiefel zu passen und haben meist eingenähte Gamaschen und abriebfestes Material an der Innenseite, wo die Belastung am größten ist. Aufgrund der ähnlichen Anforderungen werden Schneeschuhwanderer, Hochtourengeher und Eiskletterer auch in dieser Kategorie fündig.

a ) Hardshell

Die Hardshell Hose hat sich aus dem Zwiebelprinzip und aus der Erfindung des GoreTex Materials ergeben. Diese Schicht leistet Schnee und Wind durch den integrierten Membran den größten Widerstand. Zusätzlich angelegte Skiunterwäsche isoliert die Wärme des Körpers und obwohl die Hardshell Hose recht gut atmet, sollte auf entsprechende Lüftungsreißverschlüsse geachtet werden, um bei langen Anstiegen für ausreichend Zirkulation zu sorgen.

b) Softshell

Die Softshell Hose ist wohl die weitest verbreitete Tourenhose. Sie ist zwar nicht ganz so wind- und wasserdicht wie die Hardshell Hose, überzeugt jedoch durch bessere Atmungsaktivität und mehr Stretch. An Tagen mit gutem Wetter hat die Softshell Hose also die Nase vorne.

An Tagen mit schroffen Bedingungen, in denen man auch auf tiefen Schnee hofft, bietet die Hardshell Hose mit Skiunterwäsche also den besten Schutz vor den Elementen. Wer sich aber primär beim schönen Wetter die Ski aufschnallt hat mit der etwas günstigeren Variante einer Softshellhose einen Mehrwert in Atmungsaktivität und Bewegungsfreiheit.

4) Skihosen

Die meisten Skihosen sind eine Kombination aus einer wind- und wasserabweisender Schicht außen und einer Fütterung für die Isolation innen, welche mit Skiunterwäsche noch verstärkt werden kann. Mit diesen beiden Eigenschaften ist es die perfekte Hose für die Piste. Eine hohe Atmungsaktivität, wie Skitourenhosen, besitzen sie aber normal nicht. Das merkt man spätestens, wenn man mit Skihosen eine längere Strecke bergauf geht. Manche Skihosen sind mit eine Latz versehen. Dieser hilft es die Wärmeisolation zwischen Hose und Jacke aufrechtzuerhalten und hält den Schnee besser draußen. Wer bereits eine Skitourenhose besitzt, kann diese teils auch zum Skifahren verwenden und bei Bedarf mit zusätzlicher Skiunterwäsche aufstocken. Regelmäßige Skifahrer, werden jedoch den zusätzlichen Komfort eine Skihose zu schätzen wissen.

5) Kurze Überhosen und Röcke (Isolation)

Dieses Bekleidungsstück ist ein beliebter werdender Zusatz zur Isolation und wird über die lange Hose angezogen. Er besitzt nicht nur Stil, sondern hilft es den Kern des Körpers am Gipfel oder kalten Tagen auf Temperatur zu halten und wird hauptsächlich von Skitourengehern und Wanderern verwendet.

6) Kletterhosen

Wer schonmal in einer Jeans geklettert ist, weiß einen wichtigen Punkt, worauf es bei einer Kletterhose ankommt: Stretch und Beweglichkeit. Sei es enganliegend, weiter geschnitten, lang oder kurz: Beweglichkeit der Füße beim Klettern ist essenziell. Zudem sind sie meist recht robust gestaltet um dem Fels Widerstand leisten zu können. Die Länge der Hose ist Präferenz, so kann es aber auch an warmen Sommertagen beim Sichern in Nordwänden oder im alpinen Gelände mal etwas kälter werden. Da beim Seilklettern immer ein Gurt über die Hose kommt, sind die Taschen als auch der Bund der Hose entsprechend darauf angepasst. Um nicht auf seine eigenen Hosenbeine zu treten, sollten zudem Gummizüge in das Ende des Beins eingenäht sein. Tourenhosen sind empfehlenswert für Hochtourengeher und Alpinkletterer. Sie bieten mehr Schutz vor den Elementen und sind auf eine Kombination mit Bergschuhen und Steigeisen entsprechend abgestimmt.

7) Langlaufhosen

Die Langlaufhosen sollen bei hoher Atmungsaktivität noch genug Schutz vor Wind und Kälte spenden. Um den Luftwiderstand zu verringern sind sie meist etwas enger ausgeführt und verzichten auf zu viele Taschen oder andere Extras. Leggins oder Hosen aus Softshell werden von den meisten Herstellern angeboten und bieten beide gute Bewegungsfreiheit.

Schlussendlich muss die Hose dann auch exakt passen. Um Dir hier etwas Hilfe zu geben, haben wir einen Größenberater für Hosen, der Dir wichtige Anhaltspunkte für Deine Größe liefert….. zum Größenberater

Ich hoffe, du hast nun einen guten Überblick über die verschiedenen Hosen und ihre Einsatzbereiche gefunden und kannst dich nun mit konkreten Modellen in unserem Shop auseinandersetzen:
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