Beste Wetter- und Schneebedingungen lockten uns zu Ostern nochmal 8 Tage nach Frankreich, wo zuerst La Grave in der Haute Dauphine und dann Bonneval-sur-Arc in der Vanoise unsere schönen malerischen Talorte waren.
Absoluter Höhepunkt nach Albaron (3637m), Arberon (3563m), Petit Chiamarella (3467m) war die Pointe de Charbonnel (3752m) – eine sehr anspruchsvolle Route, die nur wenige Tage im Frühjahr möglich ist.
Das durchweg steile, oft sehr steile Gelände (auf 1600 Hm 33° im Schnitt, längere Passagen deutlich über 45°) erfordern sichere Verhältnisse, knapp 2000 Hm insgesamt tun ihr Übriges!
1200 Hm auf Steigeisen, dann weiter auf Ski mit Harscheisen, in der Gipfelflanke nochmal der Einsatz von Steigeisen und Eisschrauben – all das war für Ginka, den extrem fitten und klettertechnisch uns deutlich überlegenen Bordercollie eines frz. Snowboarders(!) gar kein Thema! Dieser einmalige Hund kümmerte sich (dank seiner Aufgabe als Hirtenhund) eher um die Menschen als umgekehrt und war trotzdem eher unter- als überfodert!
Weil so ein begehrtes Ziel und Top-Verhältnisse waren 10 Franzosen unterwegs – alle sehr nett – auf den Photos macht sich das auch überaus gut und sorgte für die i-Tüpfelchen an diesem Highlight-Tag!
Zur Ausrüstung: Mein leichter (unter 1000gr.)Movement-Random (Ski) mit der Dynafit-Rennbindung war gewichtsmäßig – da sehr lange am Rücksack – ideal und hält auch auf hartem Schnee, ja teilweise Eis überaus erstaunlich gut!
Der Pickelstock (Grivel) ist bei derartigen Unternehmungen von großer Effizienz und musste von den Franzosen mit dem Neigungsmesser (Pieps – nettes Accesoir!) unbedingt fotographiert und in ihre einschlägigen Seiten gestellt werden!
War dieser Berg seit Jahren ein Top-Ziel für uns, so rechtfertigte er diese Vorschusslorbeeren voll und ganz und war ein absolut würdiger Skiabschluss für diese Winter – raus mit den Kletterschuhen!