Bei der Rettung Verschütteter kommt es in erster Linie auf Schnelligkeit an. Nachdem man den Verschütteten per LVS-Gerät lokalisiert hat, kommt es vor allem darauf an ihn schnell auszugraben.
Wenn man mit der Sonde erkannt hat, wie tief das Opfer verschüttet liegt, beginnt das Ausgraben. Man beginnt in Lawinenabgangrichtung in einer Entfernung von 1 1/2 Mal der Tiefe des Opfers zu graben. Alle Schaufler sollten sich in V-Form aufstellen. Die Spitze des „V“ zeigt zum Verschütteten hin. Die Sonde bleibt zur Orientierung im Schnee stecken.
Der vorderste Schaufler versucht so schnell wie möglich zum Opfer vorzudringen, während die weiteren Schaufler den Schnee aus dem Bergungsweg abtransportieren. Das primäre Ziel der Ausgrabung ist die Freilegung der Atemwege des Opfers.
Nach spätestens 10 Minuten (eher ein bisschen früher) tauschen alle im Uhrzeigersinn durch.
Notruf nicht vergessen
Direkt nach dem Lawinenabgang sollte die Bergwacht informiert werden, damit der Notarzteinsatz und die Rettung initiiert werden kann.
Nach der Bergung
Nach der Bergung ist es wichtig, dass der Gerettete nicht, bzw. nur wenig bewegt wird. Er sollte so gut es geht aufgewärmt werden. Eine Rettungsdecke und zusätzliche Kleidung sollten das Opfer wärmen.
Wenn das Opfer ansprechbar ist, dann muss man ihm klarmachen, dass er sich nicht bewegen sollte. Es besteht weiterhin die Gefahr, dass der Gerettete durch einen Schock verstirbt, der durch die Vermischung des kalten Schalenblutes mit dem Kernblut verursacht werden kann.
Welche Ausrüstung braucht der Skitourengeher?
- Lawinenschaufel
- LVS-Gerät
- Sonde
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