Dieses Wochenende fand unser Pieps-Safety Day statt.
Rechtzeitig um 9.00Uhr begann der gemeinsame Aufstieg zu den Hochalmen am Sonntagshorn. Die gemütliche Schrempfalm war unser Stützpunkt für die Pieps-Lawinenausbildung.
Nach kurzer Begrüßung und Einweisung begannen wir mit der Stationsausbildung. Schwerpunkte der Ausbildung war die systematische Organisation und Vorgehensweise nach einer Verschüttung.
Da nahezu alle Teilnehmer gute Vorkenntnisse hatten, konnten wir sehr schnell intensiv Detailprobleme und Fragen klären.
Dass der heutige Standard ein 3-Antennengerät, wie beispielsweise das Pieps Pro oder das Pieps Sport, ist, war allen Teilnehmern nach kurzer Diskussion durchaus bewußt.
Die Bergführer konnten die Problematik von 1-Antennengeräten oder gar analogen Geräten sehr schnell und anschaulich darstellen.
Insbesondere bei schlechter Koppellage wurden die Nachteile der alten Geräte sichtbar. Analoge Geräte, die es noch nicht erlauben, entlang der Feldlinie des Sendegerätes zu suchen, waren ohnehin nicht mehr vertreten.
Vielen Teilnehmern waren die Vorteile der iprobe noch nicht bewußt. Da es bei der Kameradenhilfe im Verschüttungsfalle um Minuten geht, trägt die leichtere Sondierung mittels der iprobe auch hier entscheidend zur schnelleren Auffindung des Verschütteten bei.
Die richtige Schaufeltechnik wurde ebenfalls diskutiert. Oftmals werden die ersten Signale der Lawinenverschütteten durchaus aufgrund der modernen Digitalgeräte sehr schnell geortet. Auch die anschließende Sondierung erfolgt schnell. Liegt allerdings der Verschüttete tiefer, so ist eine gute Schaufeltechnik oder gar die sogenannte „Fördertechnik“ beim Ausschaufeln sehr wichtig. Dieses Thema ist zwar in der Fachliteratur durchaus bekannt, aber bei vielen Skitourengehern noch nicht gänzlich erkannt. In diesem Zusammenhang spielt auch die Qualität der Lawinenschaufel eine entscheidende Rolle.
Ein weiterer Themeninhalt waren die neuesten Softwareupdates von Pieps und der Pieps Jetforce, der mittels einer Batterie und eines Ventilators befüllt wird.
Mittels Testauslösungen konnte sehr praxisnah und anschaulich demonstriert werden, wie dieser Lawinenrucksack funktioniert.
Die Stationsausbildung umfaßte 2 x 1,5Stunden, sodass wir uns am Ende schon sehr auf die gemeinsame Brotzeit und ein gemütliches Zusammensitzen in der Hütte freuten. Dort wurden bei köstlichen Kaspreß-Knödeln und Kaiserschmarrn nochmals die Inhalte theoretisiert.
Alles in allem eine sehr gelungene Veranstaltung mit vielen begeisterten und hochmotiverten Teilnehmern. Viele Dank an dieser Stelle an die Hindelanger Bergschule und an die Teilnehmer, die trotz der kalten Witterung hochmotiviert waren……
Bei Fragen zu obigen Thema sein, freuen wir uns auf Comments von Euch…..