Es hatte sich schon rumgesprochen, dass in den Dolomitenrinnen gute Verhältnisse herrschten. So packten Ossi, Hannes, Maggei und ich die Gelegenheit beim Schopf und schauten uns die Rinnen an der Pordoispitze mal genauer an. Mit etwas unrunden Schwüngen nähern wir uns noch der Einfahrt in die Canale Holzer. (Sicher lag´s an der bequemen Auffahrt mit der Seilbahn und am italienischen Cappuccino.) Aber schon die ersten Meter in der Canale verlangen vollste Konzentration, sind sehr steil und felsdurchsetzt. Nach ca. 50 Metern nimmt die Steilheit merklich ab und ebenso unsere Anspannung. In der Mitte der Rinne müssen wir noch über den kleinen Eisfall abseilen, nochmals volle Konzentration. Erst als uns die Rinne ins sonnige Val Lasties ausspuckt, entfährt uns ein kleiner Juchzer.
In der Mittagssonne schaukeln wir übers Skigebiet wieder zum Pordoijoch hoch, um noch die Joelrinne zu fahren. Dort wird es in der Engstelle nochmals heikel, weil herabtropfendes Tauwasser die Rinne verreist. Nur nicht auf die leichte Schulter nehmen! Die restliche Abfahrt über die Piste – Genuss und Freude über einen restlos gelungenen Ausflug!