Über Ostern waren wir mit einer kleinen Gruppe zum Gardasee gefahren um mal wieder anständig Felsklettern zu gehen. Nach dem langen Winter freuen sich die Klettererhände endlich wieder warmen Fels zwischen die Finger zu bekommen.
Auswahl des Klettergebietes
Da erfahrungsgemäss an den Felsen rund um Arco eher ziemlich viel los ist und auch wegen Ostern ziemlich viel los war, haben wir uns entschlossen in Klettergebiete zu fahren, die weiter weg liegen und deshalb weniger frequentiert sind. Unsere Wahl am ersten Tag ist deshalb auf Crosano gefallen.
Die Anfahrt
Auf dem Weg nach Crosano haben wir uns mehrfach verfahren, obwohl es eigentlich ganz einfach zu finden gewesen wäre.
- Von Torbole Richtung Rovereto
- In Mori rechts Richtung Brentonico
- Nach einigen Serpentinen links nach Crosano abbiegen und dem Schild „Klettergarten“ folgen.
- Nach ein paar hundert Metern am Rastplatz parken. Ein Holzschild weisst auf den Parkplatz hin.
- Auf der gegenüberliegenden Straßenseite führt ein Weg zu den Wänden (5 Minuten Gehzeit)
Die Wände
Wir waren nur in den ersten beiden Sektoren. Der erste war auf der linken Seite gespickt mit einigen leichten Touren im fanzösischen 4. und 5. Grad, sowie einer 6a. Diese 6a war vermutlich die Testroute für Kletterer, die sich noch nicht in diesem Grad bewegen. So war an der Schlüsslstelle die Wand nahezu marmoriert (aalglatt). Dennoch war sie ganz gut zu meistern. Rechts daneben waren einige schwierigere Routen zwischen 6a und 6c.
Im zweiten Sektor war relativ viel los, aber eigentlich nur in den 5-er Routen. Diese waren nicht nur an diesem Tag oft geklettert worden. Das merkt man sehr gut daran, dass sie extrem speckig waren. In den schwereren Routen ab 6a wurde das dann zunehmend besser. Richtig Spass konnte man ab 6b haben, weil die Routen da weder speckig noch frequentiert waren. Sie verlangten einem dafür stellenweise einiges ab.
Für die Pausen gibt es eine grosse Picknick Wiese unterhalb des Sektors B. Diese wurde von den Kletterern auch ausgiebeig genutzt. Für die Brotzeit genauso wie für Familien mit Kindern. Da die Ausrichtung gegen Süden geht, ist es im Sommer wahrscheinlich zu heiss, aber jetzt im Frühjahr war es ziemlich angenehm.
Insgesamt war in dem Gebiet nicht so viel los, sodass man auch ordentlich zum Klettern kam.