Im April nach Kirgistan zum Skitouren?

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Kirgis-WAS?!

Nach einer ausführlichen Unterhaltung mit Fabian war ich dann schlauer. Warum also nicht mal was anderes. Der Winter in den Nordalpen versprach diesen Winter eh nichts Gutes. Die Flüge waren schnell gebucht und nach gefühlten 100 Emails nach Kirgistan hatten wir auch einen Fahrer incl. Geländebus. Wir landeten pünktlich um 6.22 morgens in der Hauptstadt Bischkek. Unser Fahrer, ein waschechter Russe namens Vladimir, stand schon parat! Für die erste Nacht hatten wir noch eine Unterkunft in Bischkek gebucht um uns etwas zu erholen.

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Dann ging das Abenteuer auch schon los – denn Sicherheitsgurte sind in Kirgistan ein Fremdwort. 300 km später erreichen wir unseren 1. Stopp: Ala-Bel-Pass auf gut 3.000 Meter. Ein hervorragender Ausgangspunkt für Skitouren. Berge soweit das Auge reicht! Unsere ersten Touren haben wir schnell gefunden. Nach 2 Touren und vielen Eindrücken wollten wir auch etwas von Land und Leute erleben. Auf der Fahrt zum Isikul See wurde das Land grüner, denn im Tal hatte der Frühling bereits Einzug gehalten. Nach 2 Ruhetagen packte uns das Skitourenfieber und wir fuhren zurück Richtung Ala-Bel-Pass um uns einen neuen Zeltplatz zu suchen.

Hier starteten wir zur 3. Skitour. Die Nacht war bewölkt weshalb wir um 7.00 Uhr morgens nur noch Sulz vorfanden. Wir gingen trotzdem los – mussten die Tour aber nach 2h abbrechen, zu Hause wären wir sicher erst gar nicht gestartet. Durch die magere Schneelage, welche diesen Winter auch Kirgistan traf stand der nächste größere Ortswechsel bevor. Wir wollten unser Glück südlich des Hauptkammes von Bischkek versuchen.

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Nach 250 km über holprige Landstraßen versperrte uns ein alter Lawinenstrich die Weiterfahrt.

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Wir packten unser Zelte aus und aßen gemütlich aus Vladimirs altem Alukochtopf Nudeln mit Thunfisch und Tomatensoße.

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Am nächsten Morgen war erst mal Ski tragen angesagt – vor 2 Wochen als Vladimir mit ein paar Italienern hier gewesen ist konnte man direkt vom Zelt aus losgehen. Was 2 Wochen schlechtes Wetter alles anrichten kann! Wir ließen uns den Spaß nicht nehmen. Dann wird’s eben einfach eine Kombitour aus Skitour, Hochtour und Gratkletterei.

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Nachdem sich das Wetter weiter verschlechterte, verzichteten wir auf weitere Skitouren und fuhren in die Urlaubsregion rund um den Issi-Kul See.

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Ein riesiger Salzwassersee an der Grenze zu China. Hier verbrachten wir unsere letzten Urlaubstage. Kirgistan ist auf jeden Fall eine Reise wert. Wir werden nächstes Jahr sicher wieder kommen, da 2 Wochen Urlaub in Kirgistan incl. Flug das gleiche kostet wie eine Woche Schweiz und die Tourenmöglichkeiten schier unbegrenzt sind.

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„Kirgistan – die Schweiz Asiens“ trägt den Beinamen zurecht.

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Bei Interesse könnt ihr mir gerne schreiben: wild.bene@web.de

 

 

 

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